Alles Wichtige auf einen Blick
Kosten für Augenstraffung sind nicht pauschal zu beziffern
Die Kosten sind abhängig von der individuellen OP-Planung
Kosten für Unter- und Oberlidstraffung können sich unterscheiden
Meist ist mit einem vierstelligen Betrag pro Lid zu rechnen
Seriöse Ärzte bieten Finanzierungsmodelle an
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Was ist eine Augenlidstraffung?
Bei einer Augenlidstraffung handelt es sich um einen operativen Eingriff am Ober- oder Unterlid zur Behandlung von Schlupflidern oder Tränensäcken. Das Ergebnis ist eine straffere sowie vitaler und jünger aussehende Augenpartie. Da die Lidstraffung meist aus ästhetischen Gründen durchgeführt wird, müssen die Kosten für die Augenstraffung von Patientinnen und Patienten in der Regel aus eigener Tasche bezahlt werden.
Für wen eignet sich eine Augenlidstraffung?
Die Straffung der Lider ist für alle erwachsenen Personen geeignet und bietet sich sowohl bei altersbedingten Schlupflidern und Tränensäcken als auch bei genetisch bedingten Hängelidern an. Welche Ergebnisse sich durch den Eingriff erzielen lassen, ist individuell verschieden und wird im Rahmen eines Beratungsgesprächs erörtert. Hier erhalten Patientinnen und Patienten überdies alle Informationen zu den Kosten für die Lidstraffung.
Vorteile einer Augenstraffung
- Kleiner, risikoarmer Eingriff
- Sichtbare Soforteffekte mit großer Wirkung
- Haltbarkeit der Ergebnisse: 10 Jahre und länger
- Ambulante Operation
- Optimal in Kombination mit anderen Behandlungen umsetzbar
Wie viel kostet eine Augenstraffung?
Pauschale Augenlidstraffung-Preise sind bei seriösen Ärztinnen und Ärzten in der Regel nicht zu finden. Das liegt daran, dass jeder Eingriff individuell geplant und durchgeführt werden sollte. Speziell bei Operationen am Auge sind besonderes Fingerspitzengefühl, Erfahrung und ein individuell angepasstes Vorgehen gefragt. Anderenfalls kann es zu unbefriedigenden Ergebnissen und bleibenden Schäden kommen. Deshalb werden Augenstraffung-Kosten immer unter Berücksichtigung des geplanten Eingriffs festgelegt. In der Regel liegen die Kosten pro Auge und pro Lid jeweils im unteren vierstelligen Bereich.
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Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Die Nachfrage nach Schönheitsoperationen wächst – auch soziale Medien befeuern diesen Trend.1 Männer und Frauen legen großen Wert auf ihr Äußeres und sind dafür bereit, kleinere Eingriffe wie zum Beispiel eine Lidstraffung vornehmen zu lassen. Wird diese aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt, müssen die Kosten vom Patienten selbst getragen werden.
In Ausnahmefällen können hängende Augenlider derart stark ausgeprägt sein, dass sie nicht nur aus ästhetischer, sondern auch aus gesundheitlicher Sicht ein Problem darstellen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn das Oberlid so stark herabhängt, dass das Gesichtsfeld eingeschränkt ist oder sich in der Lidfalte Ekzeme bilden. Auch ein hervorgeklapptes Unterlid kann Komplikationen (verstärkter Tränenfluss) verursachen, die einen operativen Eingriff medizinisch notwendig machen. In diesem Fall kann bei der Krankenkasse eine Kostenübernahme beantragt werden. Hierfür sind in der Regel medizinische Gutachten erforderlich.
Was kostet die Nachsorge?
Die Nachsorge in Form der Beobachtungs- und Ruhephase beim Arzt direkt nach der OP ist normalerweise in den Kosten der Augenstraffung inkludiert. Dasselbe gilt für die Nachuntersuchung. Sollten aufgrund des Eingriffs Komplikationen entstehen, müssen hierfür gegebenenfalls weitere Kosten einkalkuliert werden. Diese übernehmen die Krankenkassen ebenfalls nicht. Umso wichtiger ist es, sich für die Augenlidstraffung ausschließlich an einen erfahrenen Experten aus dem Bereich der Ästhetischen Chirurgie zu wenden.
Kann man im Ausland mit einer Augenlidstraffung Kosten sparen?
Um bei der Augenstraffung Kosten zu sparen, interessieren sich viele Patientinnen und Patienten für eine Behandlung im Ausland. Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht ohne Risiko: Ausländische Kliniken oder Praxen müssen sich nicht zwangsläufig an dieselben hohen medizinischen Standards halten, die hierzulande gelten. Sicherer ist es, sich an einen erfahrenen Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie zu wenden und sich für ein individuelles Finanzierungsmodell zu entscheiden.
Wichtig: Vorsicht ist auch bei „Schönheitschirurgen“ geboten, die Augenstraffungen zu überraschend günstigen Preisen bewerben. Die Bezeichnung „Schönheitschirurg“ ist nicht geschützt. Nur Fachärzte für Ästhetische und Plastische Chirurgie verfügen über die geprüfte Fachkompetenz, um Straffungen an den Augenlidern möglichst risikofrei durchzuführen.
Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für die Augenstraffung?
Für viele Behandlungen in der Ästhetischen Chirurgie gibt es mittlerweile Möglichkeiten für eine Finanzierung. In einem solchen Fall schaltet der behandelnde Arzt eine Finanzierungsgesellschaft ein. Diese übernimmt die Lidstraffungs-Kosten und der Patient bzw. die Patientin zahlt den Betrag in Raten ab. So teilen sich die Gesamtkosten für die Behandlung an Unter- und/oder Oberlid auf mehrere bequeme monatliche Raten auf. Seriöse Ärzte sprechen die Finanzierungsmöglichkeit im Beratungsgespräch an und klären über die Rahmenbedingungen auf.
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Häufige Fragen zur Augenlidstraffung
Bei der Lidstraffung handelt es sich um einen Eingriff, bei dem überschüssige Haut, Fett und erschlafftes Gewebe operativ entfernt werden. Dabei hat sich für das Unterlid ein anderer Ablauf bewährt als beim Oberlid.
Oberlidstraffung
Bei der Oberlidstraffung wird zunächst ein kleiner Schnitt am oberen Lidrand gesetzt. Über diesen können überschüssige Haut und Fetteinlagerungen entfernt werden. Der Schnitt wird anschließend mit einer besonders feinen Naht verschlossen, sodass beide später praktisch unsichtbar sind.
Unterlidstraffung
Bei der Unterlidstraffung wird der Schnitt vorzugsweise in der Innenseite des Augenlids gesetzt. Dadurch entsteht später keine sichtbare Narbe. Nach dem Entfernen von überschüssiger Haut, Fett und Gewebe wird die Naht verschlossen. Kann der Eingriff nicht über die Innenseite des Lids durchgeführt werden, wird ein Schnitt unterhalb des Wimpernkranzes gesetzt, sodass auch dieser später kaum mehr sichtbar ist.
Der konkrete Ablauf der Augenlidstraffung hängt davon ab, ob Unter- oder Oberlid bzw. beide Lider gestrafft werden sollen. Im Beratungsgespräch vor dem Eingriff erfahren Patientinnen und Patienten alle wichtigen Details zur Behandlung. Zudem werden sie ausführlich über die Möglichkeiten der Nachsorge informiert.
Ablauf Straffung der Augenlider:
- Markierung der Schnittführung auf der Haut
- Dämmerschlaf/Vollnarkose
- Schnittsetzung am Wimpernkranz/Innenseite des Augenlids
- Entfernen von überschüssigem Gewebe
- Verschluss des Einschnitts mit extrafeinem Nahtmaterial
Direkt nach dem Eingriff ist es notwendig, dass die Patientinnen und Patienten für rund zwei Stunden zur Beobachtung in der Praxis verbleiben. In einer Position mit leicht erhobenem Oberkörper können sie sich in entspannter Atmosphäre vom Eingriff erholen. Anschließend können sie direkt nach Hause entlassen werden. Dort sollten sie die Augenlider zwei Tage lang regelmäßig kühlen, um Schwellungen und kleinere Blutergüsse zu minimieren.
In den ersten Tagen nach dem chirurgischen Eingriff sollten Tätigkeiten, die die Augen anstrengen, vermieden werden. Dazu gehören beispielsweise fernsehen oder lesen. Rund zehn Tage lang sollte auf Make-up, Cremes und Kontaktlinsen verzichtet werden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Sport und Saunagänge können nach spätestens vier Wochen wieder erfolgen. Direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, wird für drei Monate empfohlen.
Die Lidstraffung gilt als kleiner, unkomplizierter Eingriff. Dennoch können, wie bei jeder Operation, Nebenwirkungen und Komplikationen auftreten. Diese können etwa aufgrund der örtlichen Betäubung oder der Vollnarkose entstehen. Blutergüsse und Schwellungen sowie vorrübergehende Trockenheitsgefühle im Auge sind ebenfalls möglich.
In den meisten Fällen liegt der Grund für Komplikationen bei der Lidstraffung an der mangelnden Erfahrung und/oder Fachkompetenz des behandelnden Arztes. Auch wenn die Straffung der Augenlider als unproblematisch gilt, besteht bei falscher Schnittsetzung das Risiko für eine Beeinträchtigung des Wimpernwachstums nach dem Eingriff.2 Darüber hinaus kann es bei einer zu starken Entnahme von Haut zu einem Triefauge kommen, das separat unterspritzt und/oder noch einmal operiert werden muss.
Nach der Augenlid-OP sind Patientinnen und Patienten normalerweise nach spätestens zwei Wochen wieder gesellschaftsfähig. Bis sich die rötlichen Narbenausläufe vollständig zurückgebildet haben, können vier Monate vergehen. Positive Ergebnisse des Eingriffs sind sofort nach der Korrektur (sobald eventuelle Schwellungen zurückgegangen sind) sichtbar.
Quellenliste
1 aerzteblatt.de „Soziale Medien kurbeln Nachfrage nach Schönheitsoperationen an“, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/107187/Soziale-Medien-kurbeln-Nachfrage-nach-Schoenheitsoperationen-an (Datum des Zugriffs: 19.09.2023)
2 DGÄPC Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie „(Blepharoplastik) Augenlidstraffung“, Patienteninformation, Köln, S. 5, https://www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2015/04/Augenlidplastik.pdf (Datum des Zugriffs: 19.09.2023)
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Quellenliste
1 VDÄPC – Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen „Augenlidoperation verjüngt und erhöht die Attraktivität“, Pressemitteilung vom 25. Februar 2016, https://vdaepc.de/pressemitteilung-augenlidoperation-verjuengt-und-erhoeht-die-attraktivitaet/ (Datum des Zugriffs: 29.08.2023)
2 DGPRÄC – Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie „Augenlidstraffung“, https://www.dgpraec.de/patienten/op-infos/augenlidstraffung (Datum des Zugriffs: 29.08.2023)