Akne-Behandlung

Alles Wichtige auf einen Blick

Methode

Peelings, Microneedling, Laser, Unterspritzung

Vorteile

glattere Haut, Reduzierung von Mitessern, Pickeln und Narben

Dauer & Sitzungen

abhängig von der gewählten Methode, in der Regel mehrere Behandlungen

Kosten

abhängig vom jeweiligen Verfahren

Mögliche Nebenwirkungen

Rötungen, Schwellungen, Schmerzen

Fachlich geprüfte Inhalte

Geprüft von unseren Ärzten

Was ist Akne?

Akne (Acne vulgaris) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung. Charakteristisch sind Mitesser (Komedonen) im Bereich von Gesicht, Nacken, Brust und Rücken. Bei schwereren Verläufen treten auch Papeln, Pusteln und Knoten auf.

Wer ist von Akne betroffen?

Die Erkrankung tritt zumeist im Jugendalter (Pubertät) das erste Mal auf und klingt mit dem Übergang ins Erwachsenenalter ab. Fast 100 Prozent aller Jugendlichen entwickeln eine Akne, größtenteils mit mildem Verlauf1.  Schwere Fälle bedürfen in der Regel einer gezielten Akne-Behandlung, um die Symptome einzudämmen und Narbenbildungen zu vermeiden.

Was sind Ursachen für die Entstehung von Akne?

Ein häufige Fehlannahme ist, dass die Erkrankung durch mangelnde Hygiene entstehen würde. Tatsächlich liegt die Ursache meist im veränderten Hormonhaushalt der Betroffenen. Das gehäufte Auftreten von Mitessern und Pickeln ist im Jugendalter also keine Seltenheit.

 

Hormonumstellungen
  • Während der Pubertät bildet der Körper verstärkt männliche Hormone (Androgene).
  • Diese sorgen für eine Überproduktion an Talg in der Haut. Kann dieser Talg nicht abfließen, bilden sich Mitesser sowie gegebenenfalls auch Papeln und Pusteln.
Weitere Risikofaktoren
  • genetische Faktoren
  • Einnahme von Medikamenten
  • äußere Faktoren wie UV-Strahlen
  • Stress und seelische Belastungen
  • Rauchen
  • hoher Verzehr von Milchprodukten und kurzkettigen Kohlenhydraten

In welche Schweregrade wird die Acne vulgaris eingeteilt?

Unterschieden wird generell in folgende Schweregrade

  • Acne comedonica: leichte Verlaufsform mit Mitessern
    Die leichte Verlaufsform mit Mitessern gilt meist als unproblematisch. Selbst im Erwachsenenalter sind wiederkehrende Hautunreinheiten in den meisten Fällen als normal einzustufen.
  • Acne papulo-pustulosa: mittlere Verlaufsform mit Papeln und Pustel
    Rund 40 Prozent aller betroffenen Jugendlichen leiden unter einer mittleren bis schweren Form der Hauterkrankung. Hier ist eine gezielte Aknebehandlung unbedingt angeraten.
  • Acne conglobata: schwere Verlaufsform mit Knoten und Fistelkomedonen
    Bei Acne papulo-pustulosa und insbesondere bei Acne conglobata können schwere Narben zurückbleiben. Bei der schweren Verlaufsform ist zudem oft nicht nur die Gesichtshaut betroffen. Auch hier ist eine gezielte Therapie erforderlich.

Welche Arten von Akne gibt es?

Acne vulgaris, die „gewöhnliche Akne“ ist der häufigste Typ der chronisch entzündlichen Hauterkrankung. Es gibt jedoch noch weitere Arten von Akne, die jeweils abweichende Ursachen, Symptome und Verläufe aufweisen. Betroffene mit ausgeprägten Symptomen oder untypischem Verlauf sollten deshalb bei einem Arzt bzw. Dermatologen vorstellig werden.

  • Acne neonatorum: tritt bei Neugeborenen auf
  • Acne infantum: manifestiert sich im Kleinkindalter
  • Acne tarda: Sonderform, die ab dem 25. Lebensjahr auftritt (Spätakne)
  • Acne aestivalis: durch UV-Strahlung ausgelöste Sonderform (Mallorca-Akne)
  • Acne cosmetica: durch unverträgliche Kosmetikprodukte ausgelöst
  • Acne medicamentosa: durch Medikamente ausgelöst
  • Acne veneta: durch Chlor, Öl oder Teer ausgelöst (Kontakt-Akne)
  • Acne inversa: Sonderform mit entzündeten Talgdrüsen und Terminalhaarfollikeln

Vorteile Akne-Behandlung

  • verbessertes Hautbild
  • langfristige Effekte
  • individuelle Behandlung
  • zahlreiche Therapiemethoden
  • weniger ausgeprägte Narbenbildung bzw. Rückbildung von Narben
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Wie kann man Akne behandeln?

Leichte Verlaufsformen der Akne bedürfen normalerweise keiner speziellen Behandlung. Eine ausgewogene Pflege mit pH-hautneutralen sowie parfümfreien Produkten und wasserbasierten Feuchtigkeitscremes ist als Mittel gegen vereinzelte Mitesser oft ausreichend. Anders sieht es dagegen bei mittleren und schweren Verlaufsformen aus. Hier muss die Erkrankung gezielt behandelt werden. Dafür stehen verschiedene Methoden zur Auswahl.

Äußerliche Aknebehandlung

Die äußerliche Behandlung bei Akne zielt in erster Linie darauf ab, verstopfte Talgdrüsen zu öffnen und Entzündungen zu verhindern. Hierfür stehen verschiedene Wirkstoffe zur Auswahl. In hoher Dosierung gibt es diese meist nur auf Rezept, wie zum Beispiel Azelainsäure, die in 15-prozentiger Konzentration gute Wirksamkeit bei leichter und mittelschwerer Akne erzielt2.

Innerliche Aknebehandlung

Bei schweren Verläufen mit vielen Papeln und Pusteln werden Betroffenen mitunter Medikamente zur Einnahme verordnet. Hierbei handelt es sich häufig um Hormonpräparate (Anti-Baby-Pille), die den Überschuss an Androgenen, die Ursache der Hauterkrankung, wieder in Balance bringen sollen. Auch Antibiotika und Retinoide kommen zum Einsatz. Allerdings sind vor allem die wirkungsstarken Retinoide (zum Beispiel Isotretinoin oder Trifaroten) in einigen Fällen kontraindiziert3.

Kosmetische bzw. ästhetische Aknebehandlung

Die Frage, wie sich Akne behandeln lässt, kann nicht nur medizinisch, sondern auch kosmetisch beantwortet werden. Die kosmetische Aknebehandlung fokussiert sich zum einen auf die Therapie von Mitessern und anderen sichtbaren Symptomen der Hauterkrankung, zum anderen aber auch auf die Folgen, wie Pickelmale oder Narben. In Frage kommen verschiedene Therapiebausteine – von Diamantabrasionen über Peelings bis hin zur Nachbehandlung von Narben mittels Laser, Microneedling oder Unterspritzungen, z. B. mit PB-Serum oder UltraCol® .

Welche Behandlungsmethode ist am effektivsten?

Die Effektivität der einzelnen Methoden zur Behandlung von Akne lässt sich nicht pauschal angeben. Um Akne erfolgreich behandeln zu können, ist es wichtig, sowohl den individuellen Akne-Typ zu bestimmen als auch die Ursachen bzw. krankheitsfördernde Faktoren. Eine effektive Aknebehandlung ist immer individuell abgestimmt. Meist dauert es mehrere Wochen oder sogar Monate, ehe die Therapie im gewünschten Maße anschlägt. Sinnvoll ist häufig auch eine Kombination aus verschiedenen Verfahren.

 

Wie wählt man eine geeignete Akne-Behandlung aus?

Betroffene, die unter schwerer Akne leiden oder sich mit ihrem Hautbild nicht wohlfühlen, sollten die optimale Behandlung der Erkrankung sowie deren Folgen für die Haut immer mit einem Experten angehen. Dafür kommen verschiedene Ansprechpartner in Frage.

Dermatologen

Der Dermatologe ist der erste Ansprechpartner bei mittlerer und schwerer Akne. Nur er kann medizinische Präparate mit Wirkstoffen wie Isotretinoin oder Antibiotika verschreiben. Die Therapie erfolgt nach ausführlicher Anamnese, ist individuell abgestimmt und meist langfristig angelegt. Medikamente gegen die Erkrankung müssen entsprechend regelmäßig eingenommen werden, da es sonst zu einem Wiederaufflammen der Entzündungen kommen kann.

Ärzte für Ästhetische Medizin

Viele Menschen mit Akne-typischem Hautbild lassen sich parallel bei Experten für ästhetische Behandlungen beraten. Dieser kann zwar keine Medikamente gegen die Erkrankung verschreiben, ihm stehen jedoch verschiedene Alternativverfahren zur Verfügung, um das Hautbild bzw. die Beschaffenheit der obersten Hautschicht positiv zu beeinflussen. Wichtig ist eine umfassende Beratung mit individuell abgestimmten Behandlungsbausteinen.

Wie läuft eine ästhetische Akne-Behandlung ab?

Die Therapien und Verfahren zur Verbesserung der Haut werden individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Häufig werden verschiedene Ansätze und Methoden miteinander kombiniert. Für ein gutes Ergebnis sind in der Regel mehrere Behandlungen erforderlich, z. B.

 

Wie lange dauert es, bis erste Ergebnisse sichtbar sind?

Wie schnell die Behandlung einer entzündlichen Akne anschlägt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Normalerweise ist davon auszugehen, dass mehrere Wochen bis Monate vergehen, ehe signifikante Verbesserungen auf der Haut sichtbar werden. Das gilt sowohl für medizinische als auch für ästhetische bzw. kosmetische Behandlungen sowie die Therapie von Aknenarben.

Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es?

Bei korrekter Anwendung besteht nur ein sehr geringes Risiko für allergische Reaktionen, da es sich bei den verwendeten Enzymen um gereinigte, körperähnliche Bausteine handelt. Dies gilt für das PB-Serum als Fett-weg-Spritze sowie auch zur Therapie von narbigem Gewebe und Flüssigkeitseinlagerungen. Auftretende Nebenwirkungen selten, in der Regel harmlos und verschwinden von allein wieder:

  • Schwellungen
  • Rötungen
  • brennendes Gefühl
  • leichtes Fieber
  • leichtes Unwohlsein

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Wie viel kostet eine Akne-Behandlung?

Die Kosten für eine Akne-Behandlung im Rahmen einer ästhetischen Behandlung lassen sich im Vorfeld nicht pauschal beziffern. Sie hängen unter anderem von der gewählten Behandlungsmethode sowie der Anzahl der Sitzungen ab. Beides wird vor dem Start der Therapie individuell besprochen. Patienten bekommen anschließend einen persönlichen Behandlungsplan sowie eine transparente Kostenaufstellung ausgehändigt.

 

Häufige Fragen zum Thema Akne-Behandlung

Kann Akne von alleine verschwinden?

 

Akne ist zwar eine chronische Hauterkrankung, Symptome bilden sich im Laufe der Jahre jedoch in den meisten Fällen von alleine zurück. Spätestens ab dem dritten Lebensjahrzehnt ist der Großteil der Betroffenen wieder mehr oder weniger beschwerdefrei. Allerdings kann die gewöhnliche Akne wiederkehren, über die Pubertät hinaus bestehen bleiben oder von vornherein erst als sogenannte Spätakne auftreten. In diesen Fällen sollte man die Haut mit einer angepassten Therapie behandeln.

Was verschlimmert Akne?

In den meisten Fällen sind hormonelle Veränderungen Ursache der Hauterkrankung. Es gibt jedoch Studien, die nahelegen, dass auch Rauchen, übermäßiger Verzehr von kurzkettigen Kohlenhydraten und Milchprodukten sowie Stress und emotionale Belastungen Akne verschlimmern können. Letzteres ist insofern besonders dramatisch, weil Akne vulgaris bei vielen Betroffenen einen starken Leidensdruck verursacht, der zu psychischer Überforderung und Belastung führen kann4.

Ist die ästhetische Behandlung von Akne schmerzhaft?

 

Einzelne ästhetische Behandlungsformen bei Akne bzw. Aknenarben können Schmerzen verursachen. Das gilt für Peelings genauso wie für das Microneedling oder den Einsatz des CO2-Lasers. Erfahrene Behandler auf dem Gebiet der Regenerativen Ästhetik reduzieren das Schmerzniveau für die Patienten mithilfe von innovativen Verfahren und modernem technischem Equipment auf ein Minimum. Bei manchen Verfahren ist zudem eine örtliche Betäubung möglich. Andere Behandlungsmethoden sind generell schmerzfrei.

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    Quellenliste

    1 Gollnick, Harald et al. „Akne ist nicht gleich Acne vulgaris“, In: Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 301-12; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0301, https://www.aerzteblatt.de/archiv/159362/Akne-ist-nicht-gleich-Acne-vulgaris (Datum des Zugriffs: 02.11.2023)

    2 Jansen, T. et al. „Azelainsäure 15 % Geld in der Behandlung der Acne vulgaris“, In: Akt Dermatol 2006; 32: 382-387, Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, New York, DOI: 10.1055/s−2006−925388 ́ ISSN 0340−2541, https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2006-925388.pdf (Datum des Zugriffs: 02.11.2023)

    3 Rößler, Annette „Neues Retinoid bei Akne“, PZ Pharmazeutische Zeitung, 04.09.2020, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neues-retinoid-bei-akne-120046/ (Datum des Zugriffs: 02.11.2023)

    4 Sonnenmoser, Marion „Akne: Erheblicher Leidensdruck“, In: PP 8, Ausgabe Dezember 2009, Seite 563, https://www.aerzteblatt.de/archiv/67082/Akne-Erheblicher-Leidensdruck (Datum des Zugriffs: 02.11.2023)