Wie läuft eine OP zur Brustvergrößerung ab?
Die Brustvergrößerung mit Implantaten gilt als Standardverfahren, das bei den meisten Patientinnen problemlos angewendet werden kann. Nachfolgend werden die wesentlichen Schritte des Eingriffs erläutert.
Beratungsgespräch
In einem ausführlichen Vorgespräch werden die Chancen, Grenzen und Risiken der Brustvergrößerung erläutert. Der Arzt klärt die Patientin über eventuell nötige Voruntersuchungen auf und bespricht das Vorgehen Schritt für Schritt. Sinnvoll ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Folgekostenversicherung.
Vor der Brust-OP
Vor der Operation sollten blutverdünnende Medikamente abgesetzt werden. Das individuelle Vorgehen wird mit dem Arzt besprochen. Zusätzlich findet ein Narkosegespräch mit dem Anästhesisten statt. Gegebenenfalls besteht die Möglichkeit, die Operation ambulant durchzuführen. Normalerweise erfolgt der Eingriff stationär und unter Vollnarkose, da dies für die Patientin am wenigsten belastend ist.
Während der Brust-OP
In der Regel wird ein wenige Zentimeter großer Hautschnitt in der Unterbrustfalte gesetzt. In Ausnahmefällen erfolgt der Zugang über einen Schnitt an der Brustwarze oder in der Achselhöhle. Danach wird das Implantat entweder ober- oder unterhalb des Brustmuskels eingebracht. Im Anschluss erfolgt der Wundverschluss und es werden Drainagen gelegt. Zum Schluss wird ein Kompressions-BH oder ein Verband angelegt. Der Eingriff dauert maximal zwei Stunden.
Nach der Brust-OP
Nach der Brustvergrößerung verbleibt die Patientin für ein bis drei Tage im Krankenhaus. Postoperative Schmerzen werden mit einer individuellen Medikation behandelt. In den ersten drei Wochen muss rund um die Uhr ein stützender BH getragen werden. Bestimmte Bewegungen, Sport, Saunaaufenthalte, Solarium und Schwimmbadbesuche sind in den ersten Wochen tabu. Sollten Fäden gezogen werden müssen, erfolgt dies nach spätestens 14 Tagen. Dann findet auch eine erste Kontrolle des Ergebnisses statt. Weitere Kontrolltermine werden individuell besprochen.